Die Vereinigten Arabischen Emirate und Bahrain haben ihre Beziehungen zu Israel offiziell normalisiert. Erfährt damit auch das Besatzungsregime Israels eine Normalisierung oder ergibt sich sogar die Chance, ein neues Kapitel im Dialog über den Frieden aufzuschlagen? Nana Brink diskutiert diese Fragen mit Muriel Asseburg, Peter Lintl und Guido Steinberg.
Geschichte, Positionen, Perspektiven
Wie der Machtkampf zwischen Iran und Saudi-Arabien die Weltsicherheit bedroht
Die VAE und Bahrain unterzeichnen am heutigen Dienstag ein Friedensabkommen mit Israel. Dieser historische Schritt zur vollständigen Normalisierung der Beziehungen ist vor allem gegen Iran gerichtet. Das Schicksal der Palästinenser gerät dabei ins Hintertreffen. Eine Analyse von Guido Steinberg.
Beitrag zu einer Sammelstudie 2020/S 18, 10.09.2020, 108 Seiten, S. 64–71
Der Nahe Osten vor einer neuen (Un-)Ordnung?
Morgen treffen sich die EU-Außenministerinnen und Außenminister, um ihre Haltung gegenüber einer israelischen Annexion von Teilen des Westjordanlandes abzustimmen. Die EU und ihre Mitgliedstaaten sollten ein unmissverständliches Signal senden, meinen Muriel Asseburg und Peter Lintl.
Mit seinem »Jahrhundert-Deal« für Nahost orientiert sich US-Präsident Donald Trump vor allem an den Wünschen der israelischen Rechten. Eine Grundlage für einen friedlichen Ausgleich bietet er nicht. Muriel Asseburg zeigt auf, warum und wie die Europäer jetzt reagieren sollten.
Abu Dhabi tritt aus dem Schatten Saudi-Arabiens
doi:10.18449/2020S02
Der israelisch-palästinensische Konflikt spitzt sich erneut zu, auch weil die Politik der USA einer friedlichen Regelung entgegensteht. Die EU findet sich abermals im Abseits. Warum das so ist, erläutern Muriel Asseburg und Nimrod Goren.
Mit dem US-Ansatz droht der Zweistaatenregelung das endgültige Aus
doi:10.18449/2019A19
Interessen, Narrative und die Wechselwirkungen der Besatzung