Das Wohlstandgefälle zwischen den Staaten des Westbalkans und Westeuropa zeigt: Der Beitrittsprozess trägt nicht zur Verbesserung der Bedingungen in der Region bei. Barbara Lippert und Dušan Reljić diskutieren die Frage, ob die EU nun ernst mit der Erweiterung machen oder sich zum Scheitern des Prozesses bekennen sollte. Moderation: Alexander Moritz.
Mit 3,3 Milliarden Euro will die Europäische Kommission den Westbalkanländern unter die Arme greifen, um die Folgen der Pandemie zu mildern und sie schneller an die EU heranzuführen. Ohne einen grundsätzlichen Richtungswechsel kommt dieser Vorstoß jedoch zu spät, meint Dušan Reljić.
Mit den bestehenden Instrumenten ihrer Erweiterungspolitik gelingt es der EU nicht, zur Verbesserung der Lebensverhältnisse auf dem Westbalkan beizutragen. Im Interview spricht Dušan Reljić über die prekäre Situation in der Region und die Verantwortung der EU in diesem Zusammenhang.
doi:978-88-9368-124-7
doi:10.18449/2019A62
Why the Region Needs Fast-Track Socio-Economic Convergence with the EU