Aussagen über Ereignisse und Entwicklungen, die in der Zukunft liegen, gehen mit einer hohen Unsicherheit einher. An der SWP versuchen wir, diese Unsicherheit so weit wie möglich zu reduzieren.
Der folgende Auswahl- und Begutachtungsprozess gewährleistet die wissenschaftliche Qualität der Beiträge:
Im ersten Schritt werden Ideen entwickelt und kurz skizziert. Dabei geht es neben den beiden Fragen, was und warum etwas passieren könnte, um die möglichen Folgen der jeweiligen Situation für die deutsche oder europäische Politik.
Die Skizzen werden in einem Workshop und anhand von drei Kriterien diskutiert: Plausibilität der Idee, Konsistenz der Argumentation sowie Originalität und Relevanz. Die Eintrittswahrscheinlichkeit spielt bei der Bewertung keine Rolle.
Die ausgewählten Beiträge werden inhaltlich ausgearbeitet und durchlaufen zwei schriftliche Begutachtungsprozesse, einmal das Fachgutachten und anschließend das Gutachten der Institutsleitung.
Die Unterstützung bei der Recherche, Prüfung der verwendeten Quellen und das Lektorat gehören zu den regulären Qualitätssicherungsmaßnahmen von SWP-Schriften. Eine zusätzliche Maßnahme ist die Foresight-Rückschau. Dabei setzen sich die Autorinnen und Autoren aus aktueller Perspektive mit ihren früheren Zukunftsvorstellungen auseinander.
Die Covid-Pandemie oder Russlands Krieg gegen die Ukraine: Die internationale Politik ist immer öfter mit unerwarteten Entwicklungen konfrontiert. Lars Brozus und Miranda Böttcher erklären, wie wissenschaftliche Vorausschau (Foresight) dabei helfen kann, mit möglichen künftigen Krisen besser umzugehen.
The Expansion of the UN Security Council Triggers Unexpected Reforms
doi:10.18449/2024C26
Foresight-Beiträge 2024
doi:10.18449/2024S14
Die Corona-Pandemie zeigt, wie unterschiedlich Gesellschaft und Politik mit einer überraschenden globalen Krise umgehen. Wie hilfreich sind Frühwarnungen? Welche Möglichkeiten gibt es, um sich auf unbekannte Risiken einzustellen? Darüber spricht Dominik Schottner mit Bettina Rudloff und Lars Brozus.