Zu Beginn der zweiten Phase der Befüllung der »Grand-Ethiopian-Renaissance-Talsperre«, kurz »Gerd«, streiten die Nil-Anrainer Ägypten, Äthiopien und Sudan noch immer über Nutzung und Verteilung des Nilwassers. Worin besteht der Konflikt, welche neuen Dynamiken gibt es und wie könnte eine Lösung aussehen? Nana Brink fragt hierzu Stephan Roll und Annette Weber.
Äthiopien steht vor der wohl größten Herausforderung seit dem Amtsantritt von Premier Abiy Ahmed. Gelingt es ihm nicht, den Konflikt mit der Vorgängerregierung zu beenden und die Pogrome zu stoppen, droht dem Land eine Implosion. Sie hätte schwere Folgen für das gesamte Horn von Afrika, meint Annette Weber.
Wie die Europäer sich an einer alternativen Konfliktlösung beteiligen können
doi:10.18449/2020A13
Hoffnung auf Transformation in Äthiopien
Sicherheitspolitische Interessen befördern Annäherung an Äthiopien
Das Säbelrasseln Ägyptens in der Nilwasserfrage stößt an seine Grenzen, meint Tobias von Lossow. Da die Notwendigkeit zu kooperieren stetig zunimmt, müssen Ägypten und Äthiopien ihre politischen Absichtserklärungen endlich glaubhaft mit Leben füllen.
Beitrag zu einer Sammelstudie 2013/S 11, 27.05.2013, 82 Seiten, S. 61–68