Die Allianz muss ihr aktuelles Krisenmanagement in eine langfristige Strategie übersetzen
SWP-Aktuell 2014/A 51, 30.07.2014, 4 Seiten ForschungsgebieteIm September 2014 wird in Wales der nächste Nato-Gipfel stattfinden. Ursprünglich wollten die Staats- und Regierungschefinnen und -chefs dort über die Zukunft des Bündnisses nach dem letzten großen Einsatz – der Afghanistan-Mission – beraten. Doch mittlerweile hat die Ukraine-Krise die Sicherheitsparameter für Europa verändert. Daher werden nun die Folgen dieses Konflikts für das Bündnis zentrale Themen des Gipfels sein. Die Allianz muss die politischen und militärischen Ad-hoc-Maßnahmen, die sie seit Beginn der Krise getroffen hat, in eine langfristige, belastbare Strategie überführen. Das wird auch die bereits bekannten Fragen über die Zukunft der Nato beeinflussen – etwa welche Aufgaben sie in Zukunft mit welchen Fähigkeiten wahrnehmen will und wie die transatlantische Lastenverteilung gestaltet werden soll.