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Jihadismus in Afrika

Lokale Ursachen, regionale Ausbreitung, internationale Verbindungen

SWP-Studie 2015/S 07, 26.03.2015, 113 Seiten Forschungsgebiete

Der transnationale Terrorismus des 21. Jahrhunderts wird von lokalen und regionalen Konflikten genährt. Ohne sie wären die meisten terroristischen Gruppierungen nicht entstanden. Dies zeigt sich in Afghanistan und Pakistan, in Syrien und im Irak, aber auch in Nord- und Westafrika und am Horn von Afrika. Gruppen wie al-Shabab in Somalia, Boko Haram in Nigeria und al-Qaida in Algerien operieren in lokalen Konflikten und profitieren von ihnen. Wer diese Akteure verstehen (und auch bekämpfen) möchte, muss sich mit den spezifischen Verhältnissen in diesen und anderen Ländern wie etwa Mali befassen. Zahlreiche personelle Verbindungen, Rekrutierungsnetzwerke und ideologische Einflüsse zwischen den jihadistischen Bewegungen wirken über Länder, Regionen und sogar Kontinente hinweg. Dennoch ist das Verständnis der jeweiligen Besonderheiten vor Ort immer noch der Schlüssel zur Analyse dessen, was sich zurzeit im sogenannten afrikanischen Krisenbogen zwischen Ostafrika und Mauretanien, Tunesien und Nordnigeria abspielt.

Inhaltsverzeichnis

Problemstellung und Empfehlungen
S. 5

Guido Steinberg / Annette Weber
Jihadismus in Afrika: Eine Einführung
S. 7

Annette Weber
Al-Shabab: Jugend ohne Gott
S. 15

Wolfram Lacher
Libyen: Wachstumsmarkt für Jihadisten
S. 33

Isabelle Werenfels
Im »glokalen« Spannungsfeld: Jihadisten in Algerien und Tunesien
S. 55

Wolfram Lacher / Guido Steinberg
Transnationaler Jihadismus, lokal verwurzelt: AQIM und MUJAO in der Sahara
S. 73

Moritz Hütte / Guido Steinberg / Annette Weber
Boko Haram: Gefahr für Nigeria und seine nördlichen Nachbarn
S. 91

Guido Steinberg / Annette Weber
Schlussfolgerungen und Empfehlungen
S. 107

Anhang
S. 111

Abkürzungen
S. 111

Die Autorinnen und Autoren
S. 112